Sonntag, 25. Juni 2017

Cuxhaven & Insel Neuwerk

In dieser Woche hatten wir Urlaub und es stand wieder ein Kurzurlaub an. Dieses Mal haben wir Cuxhaven als unser Ziel gewählt, da man von dort aus eine Wattwagenfahrt zur Insel Neuwerk machen kann und wir uns die Insel schon immer einmal ansehen wollten. Immerhin gehört sie ja zu Hamburg und als ehemalige Hamburger wollten wir uns das Fleckchen Hamburg natürlich nicht entgehen lassen ;)

Gebucht hatte ich zwei Nächte in der Villa Deichvoigt. Unser Zimmer (Nr. 6) was das ganz oben im Giebel und hatte eine Infrarotkabine im Bad. Ziemlich cool ähhh warm. Die Villa liegt sehr zentral, so dass wir zu Fuß zum Hafen gehen konnten.

Gleich nach unserer Ankunft am Dienstag sind wir zum Hafen spaziert und hatten Glück noch eine Bootstour zu den Seehundbänken mitmachen zu dürfen. Eigentlich wollte das Schiff schon ablegen, sie haben extra für uns noch einmal festgemacht. Das war wirklich toll. Ca. zwei Stunden ging die Tour durch den Hafen, zu den Seehundbänken und zurück. Und das hat vielleicht geschaukelt! Nach der Bootstour sind wir noch zu Fuß durch Cuxhaven gelaufen und waren anschließend lecker bei einem Griechen essen.

Abends sind wir noch zum Strand nach Döse gefahren, um uns den Sonnenuntergang dort anzusehen. Natürlich sind wir dann auch zu einem der Wahrzeichen Cuxhavens - der Kugelbake - gelaufen.

Um kurz vor zehn Uhr ist da auch nicht mehr so viel los. Schade, dass es zu kalt war, um barfuß durch den Sand zu gehen.

Das war auf jeden Fall ein sehr romantischer, wenn auch sehr windiger Spaziergang.

Mittwoch Vormittag waren wir im Wrack- und Fischereimuseum "Windstärke 10" in Cuxhaven. Da muss man schon gute 2,5 Stunden einplanen, um sich alles in Ruhe anzusehen und durchzulesen. Wir hatten 2 Stunden Zeit und es war sehr informativ.

Für Mittwoch Mittag stand dann die lang ersehnte Wattwagenfahrt an. Gebucht hatte ich bereits im April für 6 Personen, denn wir haben unsere Eltern gefragt, ob sie diese Fahrt nicht mit uns zusammen machen möchten. So haben unsere Eltern in Cuxhaven gecampt und wir haben uns Mittwoch auf dem Reiterhof Henn getroffen. Fast wären wir auch noch zu spät gekommen, denn wir waren zuerst auf dem falschen Hof *kreisch*. Drei Minuten vor zwei kamen wir als Letzte dann doch noch auf dem richtigen Hof an und es konnte losgehen. Die Wattwagen sind ziemlich hoch - man will ja auch nicht nass werden - und man muss über eine angelehnte Leiter einsteigen. Das muss man mögen, aber es war letztendlich doch nicht so schlimm wie befürchtet. Unser Kutscher Jürgen hat uns sicher zum Strand, durch's Watt zur Insel Neuwerk und zurück gefahren. Vom Hof aus sind wir mit drei Wagen losgefahren, im Laufe der Fahrt kamen immer mehr Wagen auch von anderen Höfen dazu. Am Ende waren wir eine wirklich lange Schlange von Wagen, die sich auf zur Insel gemacht hat.

Hui das schaukelt ganz schön und manchmal hat man Muffensausen, weil der Wagen zur Seite rutscht oder man durch hohes Wasser muss. Aber die Pferde machen das wirklich toll und wir hatten sehr viel Spaß! Auf der Insel Neuwerk angekommen hatten wir ca. 55 Minuten Zeit, um uns umzuschauen.

Also das Hamburg-Schild musste natürlich auf ein Foto! Und unsere süßen Pferde, die bei unserer Ankunft doch sehr geschafft wirkten, durften sich endlich ausruhen und bekamen natürlich auch etwas zu futtern.

Etwas unschlüssig aufgrund der knappen Zeit sind Sven und ich ein Stückchen auf der Insel umhergewandert und anschließend auf den Turm gegangen. Das kostet pro Person 2 Euro Eintritt und ich sage euch, die Wendeltreppe hat es in sich, vor allem, wenn man Gegenverkehr hat. Die Treppe ist definitiv nicht dafür ausgelegt, aber es hat letztendlich geklappt und wir hatten einen ganz wunderbaren Ausblick über die Insel Neuwerk.

Ich wäre gerne noch länger geblieben, aber die Zeit hing uns im Nacken, immerhin mussten wir ja vor der Flut wieder am Strand in Sahlenburg ankommen. Also ging es wieder nach unten, in den Wattwagen und zurück nach Cuxhaven. Abends sind wir dann noch mit unseren Eltern lecker essen gegangen und saßen anschließend noch ein wenig zusammen auf dem Campingplatz.

Am Donnerstag war schon wieder der Tag der Abreise. Wir waren noch einmal auf dem Campingplatz, da wir noch eine Sache abholen wollten und saßen noch kurzzeitig zusammen, als das Unwetter aufzog und der Himmel mit einem mal schwarz wurde. Nachdem alles eingepackt und verstaut war, haben wir uns schnell verabschiedet und uns auf den Heimweg gemacht. Eigentlich wäre ich gerne noch zum Strand nach Duhnen gefahren, aber das war bei dem Wetter nicht mehr drin. Kurz nachdem wir losgefahren waren, hagelte es so große Hagelkörner, dass ich schon dachte mein Auto hätte überall Dellen. Man, hat das geknallt! Nach kurzer Unterbrechung fuhren wir weiter, da waren bereits die Straßen überflutet und das Wasser sprudelte nur so aus den Gullis. Das habe ich auch noch nie erlebt! Wir haben also den Plan "über Land zu fahren" verworfen und sind über die Autobahn nach Hause gefahren. Zwischenzeitlich sah es dort aus, als wäre ein Tornado darüber hinweg gefegt... echt der Wahnsinn. Wir hatten dann noch ein zweites Mal das Vergnügen in das Unwetter zu geraten und durften mindestens 10 Minuten durch heftigen Starkregen fahren. Ich war wirklich froh, als wir endlich heil zu Hause angekommen waren!

Trotz dem jähen Ende und meiner doofen Bronchitis, die mir (und sicher auch den anderen Villa-Gästen) vor allem die Nächte zur Hölle machten, hatten wir eine tolle Zeit in Cuxhaven. Wer mal in die Nähe kommt, der sollte wirklich darüber nachdenken auch so eine Wattwagenfahrt zu machen. Das war wirklich ein einmaliges und tolles Erlebnis! Ich denke wir werden Neuwerk auf jeden Fall noch einmal unsicher machen.

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