Sonntag, 25. Oktober 2015

Herbstgarten

Bevor es jetzt abends wieder dunkel ist, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, habe ich letzte Woche und heute noch einige Bilder von unserem Herbstgarten gemacht. Wenn ich daran denke, dass ich den Garten bald nur noch am Wochenende zu sehen bekomme, dann bin ich schon ein bisschen (sehr!) traurig *schnief*.

Am 13.10.15 habe ich die letzten Radieschen geerntet. Ein paar waren doch noch etwas geworden und ein oranges war auch dabei. Ich muss aber ganz ehrlich gestehen, dass ich von den bunten Radieschen nur 2-3 gegessen habe. Eigentlich schade, aber irgendwann hat man wohl einfach genug davon. 

Wir haben am letzten Samstag noch die restlichen Möhren aus dem Hochbeet gezogen. So richtig lecker war die Sorte leider nicht. Nächstes Jahr kaufe ich auf jeden Fall eine andere. Habt ihr einen Tipp welche gut schmeckt? 

Neben den Möhren habe ich auch die Mochito-Minze entfernt. Das war ja ein Akt! Obwohl wir sie im Topf eingepflanzt hatten, hatte sie sich sehr vermehrt und überall im Hochbeet verliefen ihre Wurzeln. Da habe ich ganz schön gewühlt bis ich (hoffentlich) alle Wurzeln entfernt hatte. Bei der Aktion habe ich leider auch einen der Lavendel aus dem Beet gezogen, den habe ich jetzt erst einmal an die alte Stelle der Minze gesetzt. Nächstes Jahr wird neu sortiert und gesetzt, den Lavendel möchte ich natürlich behalten. Ob er wieder im Hochbeet landet weiß ich allerdings nicht. Gegen die Läuse hat er ja nicht wirklich geholfen, da kann ich all die kleinen Lavendel vielleicht lieber irgendwo zusammen hinpflanzen. 

Am 20.10.15 sah unser Terrassengemüse so aus. Die Gurke war hier schon hin, die hatte ich dann auch nicht mehr gegossen und heute habe ich ihre Reste von der Terrasse entfernt. Das Eckregal, welches man jetzt wieder sehen kann, habe ich dafür ein bisschen nett hergerichtet und mich auch schon an den kahleren Anblick gewöhnt. Die Tomaten sind schon arg gelb, aber sie tragen noch und deshalb dürfen sie noch bleiben.

Tja und wer hätte gedacht, dass die Peperoni im Herbst noch reifen? Ich jedenfalls nicht, aber ich bin sehr froh, dass sich doch noch viele der Schoten rot färben *freu*.

Daran sollte sich die Spitzpaprika mal ein Beispiel nehmen :P


Letzten Samstag habe ich auch die Trichterwinden vom Sichtschutz entfernt. Diese bestanden mittlerweile nur noch aus langen Ranken ohne Blätter. Das sah schrecklich aus! Nun haben wir also nur noch Efeu in den Pflanzkästen. Die Pfefferminze (links im Kübel) habe ich auch abgeschnitten, die sah total furchbar aus. Den Kübel muss ich vor dem Winter noch unter die überdachte Terrasse holen. Eigentlich stand sie ja dort, um den kippelnden Stein zu halten, aber dieser hat sich nun endgültig verabschiedet und ist umgekippt. Ich weiß noch gar nicht so recht, wie wir den wieder befestigen sollen. Eigentlich wollte sich ja unser Bauunternehmen darum kümmern, aber das haben sie wohl verdrängt :P

Unser Gemüsebeet sieht jetzt immer schlimmer aus. Mittlerweile habe ich die Zuchhini entfernt und auch einiges an Kapuzinerkresse. Die Prunkwinde ist leider auch hin. Aber solange es noch keinen dollen Frost gibt, lasse ich die Pflanzen stehen. Am Ende habe ich wieder ein leeres Beet und somit ein Mega-Katzenklo. Nöööö!

Die Stiefmütterchen und Zauberglöckchen im Kübel vor der Stütze sind nun leider hin, aber sie haben uns all die Monate so erfreut! Die große Terrassen-Hortensie werde ich noch links mit ins Staudenbeet pflanzen. Die Prunkwinde aus dem Staudenbeet hatte ich am Freitag entfernt. Die Kübel-Hortensie links auf dem Zisternendeckel bleibt vorerst weiterhin in ihrem Kübel, in dem sie nun schon ein paar Jährchen lebt. Irgendwann finde ich schon den geeigneten Standort dafür. Sie hat jetzt eine tolle Herbstfärbung angenommen und zieht bald unter das Terrassendach um.

Auch die Zitronenchilischoten werden noch gelb (siehe unten rechts)! 

Seit gestern haben wir einen Neuzugang auf der Terrasse. Ist er nicht süß? Schon ewig hänge ich Sven damit in den Ohren, dass ich gerne eine Tanne hätte. Eigentlich wollte ich eine für den Garten, in die man im Winter eine Lichterkette hängen kann, aber nun habe ich eine kleine für die Terrasse. Das kam gestern ganz spontan, als wir zu Besuch bei Svens Großeltern waren (deren Obst- und Gemüsegarten übrigens ein Traum ist!). Da wuchs die kleine Tanne doch ganz frech im Gemüsebeet und sollte weg. Nein, das konnte ich nicht zulassen und habe Sven so lange genervt, bis wir sie mitgenommen haben *hihi*. Das ist vielleicht ein kleiner pieksiger Kerl!

Außerdem haben wir zwei Kisten voll Äpfel, die wir dort gestern gepflückt haben, und eine ganze Tüte voll Maronen mit nach Hause gebracht. Wir haben schon einiges an die Nachbarn abgegeben und werden auch noch etwas davon im Büro verteilen. Wie sollten wir all das denn auch alleine essen?! Und ich koche ja (noch) keine Marmelade oder Mus.

Ja und nun ist der Herbst hier eingekehrt. Die Esche wirft die Blätter ab, ebenso die Eiche. Dazu kommen noch unendlich viele Eicheln (so viele waren es hier noch nie seitdem wir hier wohnen!) und hunderte Kastanien. Jedes Jahr bin ich damit wieder überfordert und vor allem dieses Jahr, wo wir jetzt einen richtigen Garten haben und all das Zeug in meinem Gras liegt *kreisch*.

Am Freitag nach der Arbeit habe ich Laub geharkt bis es dunkel wurde. Gut, dass ich freitags immer eher Schluss habe! Zuletzt bin ich auf einer Plane kniend durch den Garten gerobbt und habe die Eicheln einzeln aufgesammelt. Die sind zum Teil ins Gras getreten und fangen schon an zu keimen. Als wir gestern Abend nach Hause kamen lag der Garten wieder voll Laub. Wozu macht man sich eigentlich die ganze Arbeit? Heute habe ich noch einmal 2 Stunden auf den Knien robbender Weise Eicheln per Hand gesammelt. Die ollen Biester lassen sich mit dem Laubrechen einfach nicht zusammenharken und es nimmt einfach kein Ende. Danach habe ich noch einmal Laub geharkt, damit wenigstens der Teil schon mal wieder weg ist und unser Gras darunter nicht abstirbt. Das Theater hatten wir ja im letzten Jahr schon einmal.

Bäume sind zwar super, aber wir haben wirklich drei schlimme Exemplare abbekommen, die im Garten eigentlich nichts zu suchen haben sollten. Deshalb sollen zumindest zwei davon auch weg (wenn die Gemeinde mitspielt). Nun ja, seit gestern sind wir auf jeden Fall sicher, dass wenn alles so klappt, wie wir es uns wünschen, wir bald einen eigenen Apfelbaum im Garten haben werden. Dieser "ersetzt" dann die Eiche und die Kastanie. Äpfel pflücken und aufsammeln ist auf jeden Fall schöner als Eicheln und Kastanien bzw. die pieksigen Hüllen aus dem Gras zu sammeln!

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